Mittwoch, 5. März 2014

Ein Bild fesselt



Es ist Samstag. Ich sitze in meinem Garten und genieße das Sommerwetter. Entspannt lese ich die Berliner Zeitung. Plötzlich fesselt mich ein Foto. Zwei Frauen verbiegen ihren Körper. Das schaut interessant aus. In dem Text steht irgendwas von Performance. Das klingt vielversprechend. Da geh ich heute Abend mal hin, dachte ich mir.
 Den ganzen Tag beschäftigt mich das Foto. Was mag das wohl sein? Je näher der Abend rückt, desto aufgeregter bin ich. Endlich angekommen. Der Hof voller Leute. Die Karten sind gekauft und nun warten. Endlich Einlass.
 Auf dem Boden liegt eine Frau. Langsam bewegt sie ihren Körper. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, was man mit seinem Körper alles machen kann. Nach zwanzig Minuten kommt das nächste Stück. Ein Mann bewegt sich durch den Raum.  Mir bleibt der Mund weit offen stehen vor Begeisterung. Glücklich fahre ich nach Hause. So etwas Schönes hatte ich noch nicht gesehen.
Von dem Tag begann ich öfters Performances zu besuchen. Eines Tages kam eine neue Assistentin. Sie studierte mich Theaterwissenschaften und gab mir so manchen Tipp, worauf man achten sollte. Im Laufe der Monate kannte ich mich immer besser im Bereich der Performances aus. Aber selbst mal Performances zu machen fiel mir im Traum nicht ein. Nein, dazu bin zu behindert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen