Es ist Samstag. Ich sitze in meinem Garten und genieße das
Sommerwetter. Entspannt lese ich die Berliner Zeitung. Plötzlich fesselt mich
ein Foto. Zwei Frauen verbiegen ihren Körper. Das schaut interessant aus. In
dem Text steht irgendwas von Performance. Das klingt vielversprechend. Da geh
ich heute Abend mal hin, dachte ich mir.
Den ganzen Tag beschäftigt
mich das Foto. Was mag das wohl sein? Je näher der Abend rückt, desto
aufgeregter bin ich. Endlich angekommen. Der Hof voller Leute. Die Karten sind
gekauft und nun warten. Endlich Einlass.
Auf dem Boden liegt
eine Frau. Langsam bewegt sie ihren Körper. Ich komme aus dem Staunen nicht
heraus, was man mit seinem Körper alles machen kann. Nach zwanzig Minuten kommt
das nächste Stück. Ein Mann bewegt sich durch den Raum. Mir bleibt der Mund weit offen stehen vor
Begeisterung. Glücklich fahre ich nach Hause. So etwas Schönes hatte ich noch
nicht gesehen.
Von dem Tag begann ich öfters Performances zu besuchen. Eines
Tages kam eine neue Assistentin. Sie studierte mich Theaterwissenschaften und
gab mir so manchen Tipp, worauf man achten sollte. Im Laufe der Monate kannte
ich mich immer besser im Bereich der Performances aus. Aber selbst mal
Performances zu machen fiel mir im Traum nicht ein. Nein, dazu bin zu behindert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen